Ziegengrippe
Impfung nicht möglich
Vorkommen: Das Bakterium Coxiella burnetii ist weltweit verbreitet und hat ein sehr breites Wirtsspektrum. Das Q-Fieber befällt insbesondere Rinder, Schafe und Ziegen, aber auch
andere Tierarten wie Pferde, Esel, Hunde, Katzen, Mäuse, Ratten, Kaninchen,
Meerschweinchen, Goldhamster, Geflügel (Hühner, Enten, Tauben, Gänse,
Puten), Wildtiere (auch Vögel) und eben Menschen.
Eine Übertragung ist auch durch Kleidung, Staub, Wolle, tierische Produkte, Futter, Streu etc. möglich.
Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist eher die Ausnahme.
Ansteckungswege: in erster Linie über die Atemwege als Staub- oder Tröpfcheninfektion (Einatmen von erregerhaltigem Staub oder sonstigem Material bei der Geburtshife, bei Schlachtungen, bei der Handhabung von infizierten Jagdtieren).
Relativ seltener gilt als Infektionspforte der Verdauungsweg durch den Genuß kontaminierter Rohmilch.Ebenfalls nur sehr selten erfolgt eine direkte Übertragung auf den Menschen durch Zeckenbiss.
Zecken, die lebenslang infiziert bleiben und in denen sich der Errger besonders gut vermehrt und auch transovariell auf die Nachkommenschaft übertragen wird, bilden mit Nagetieren und Wild Naturherde. Zeckenkot kann große Mengen des Erregers enthalten, der jahrelang vermehrungsfähig ist.
Vorbeugung: Eine Impfung gibt es nicht. Prophylaxe ist nur über sorgfältige Hygiene möglich.
In der Bundesrepublik Deutschland ist diese Tierkrankheit meldepflichtig.