Wohnungskatzen

Häusliche Gefahren für Stubentiger

Vergiftungen bei Wohnungskatzen können vielfältige Ursachen haben. Ob Zimmerpflanzen, Blumendünger oder Medikamente - alles kommt in Frage. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Putz- und Körperpflegemittel, die Hausapotheke sowie Farben und Klebstoffe immer tiersicher verstaut sind. Das gilt auch für Rückstände, wie sie in Haushalt immer wieder anfallen.


Viele Katzen schlecken Wasser gerne aus großen Becken, Reste aus in der Bade- oder Duschwanne, dem Spül- oder Waschbecken können da schon für eine kleine Vergiftung ausreichen. Aber auch herumliegende Medikamente können ihrer Katze gefährlich werden.

Giftige Zimmerpflanzen sind ein weiteres großes Risiko, da aber auch Pflanzen zu einem schönen Heim gehören, sollten Katzenhalter sich zumindest darüber im Klaren sein, welche Pflanzen sie in der Wohnung haben und ob diese eventuell für Katzen giftig sein könnten.

Aber auch Plastikgegenstände wie z.B. Oropax oder Bonbonpapier, Bastel-, Deko- und Kleinteile, die in jedem Haushalt vorkommen, bilden einen großen Gefahrenherd. Denn die gewöhnlich sehr neugierigen Samtpfoten spielen mit allem, was ihnen unter dieselben kommt. Wenn solche Gegenstände verschluckt werden, kann ein dadurch hervorgerufener Darmverschluss lebensbedrohlich sein.

Bekanntlich lieben Katzen Wärme und Ausblick, weshalb Fensterbretter, Balkone und die Ofenbank sie magisch anziehen. Die Lieblingsplätze Ihrer Katze müssen auf jeden Fall katzensicher sein. Hier sollten weder Kleinteile liegen noch giftige Pflanzen stehen. Auch keine breiten Übertöpfe, in denen sich das Gießwasser für die Katze erreichbar sammeln könnte. Auch auf üppige Düngung, z.B. mit Langzeit-Stäbchen sollten Sie verzichten. Wie leicht ist so ein Düngerkonzentrat ausgegraben, abgeleckt oder im schlimmsten Fall sogar verschluckt.

Gekippte Fenster stellen übrigens auch eine häufige - mitunter tödliche - Katzenfalle dar. Sie bleiben beim Versuch, dort hindurch zu schlüpfen, zwischen Rahmen und Fenster hängen und quetschen sich durch ihre Befreiungsversuche immer stärker ein. Hier hilft ebenso wie beim Balkon ein gut gespanntes Schutznetz.