Vrieda
Ein Ticket für ein neues Leben
Von der Mastanlage ins Land der Tiere
Vriedas Unglück war ihr Ticket ins Glück: Als ein uns nahestehendes Rechercheteam sie entdeckte, hing sie mit einem Flügel verfangen in ihrer "Haltungseinrichtung", wahrscheinlich seit mehreren Tagen, der Flügel mehrfach gebrochen, ihre Füße konnten den Boden nicht berühren, kein Futter, kein Wasser und um sie herum Tausende anderer Hühner.
Vrieda stammt aus einer "Mastelterntierhaltung" und war dafür vorgesehen Eier zu legen, aus denen in einer Brüterei "Masthühnerküken" schlüpfen. Sie in der Anlage zu lassen, wäre ihr sicheres Todesurteil gewesen - also wurde Vrieda mitgenommen.
Vriedas Flügel war nicht
mehr zu retten - aber Vriedas Leben. Der Flügel musste amputiert werden.
Vrieda hat ihren schweren Unfall und die komplizierte OP gut
überstanden, wurde von ihren vielen Magen-Darm-Parasiten befreit -
und läuft nun fröhlich und selbstbewusst durch das Land der Tiere. Und
das, obwohl sie vorher nie eine Wiese betrat, nie Bäume sah, unter denen
Huhn scharren kann. Menschen und anderen Tieren gegenüber ist sie
absolut aufgeschlossen.
Hier das Schreiben, dass uns erreicht hat:
"Liebe Frau Lorenz, das Huhn Vrieda, dessen Flügel bei
Ihnen amputiert wurde, ist gut auf dem Lebenshof "Das Land der Tiere"
angekommen. Es gibt nun auch ein Video von ihrer Befreiung, der OP
bei Ihnen und Vriedas Ankunft auf dem Land der Tiere. Noch mal vielen
Dank für alles."
Müssten wir nicht allen Tieren ein Mindestmaß an Lebensqualität zubilligen?