2010
Wo Gockel gern mit Katzen schmusen ...
Gazette, 18. Mai 2010
In der Tierarztpraxis von Dr. Renate Lorenz ist eine kuschelige Tier-WG daheim. Aus den Räumen ist ein Fiepen, Pfeifen, Piepsen und Zwitschern zu vernehmen und oft schmettert Praxishahn Silberpfeil zur Begrüßung ein freudiges Kikeriki, denn hier sind Hund & Katze, Vogel und Maus, Eichhörnchen und Igel willkommen. Und alle anderen Haus- und Wildtiere natürlich auch.
Im Oberhofer Weg 68 werden nicht nur kranke Tiere behandelt, sondern auch elternlose Jungtiere aufgezogen und Fundtiere gepflegt, denn die engagierte Fach-Tierärztin und ihr Team betreuen alle Zwei- und Vierbeiner, darunter viele auf Zwischenstation zu einem neuen Besitzer. Hier sind wirklich alle "tierisch drauf", wie es der Titel des Buches über diese besondere Praxis verspricht: "Die Innenansichten einer Lichterfelder Tierarztpraxis sind leichter Lesestoff, vergnüglich, augenzwinkernd, ernsthaft", schrieb die Presse. Und auch die Patienten sind begeistert: ,,Ich habe mich gerade mit allergrößtem Vergnügen durch Deine neue Homepage gelesen. Könntest auch locker einen Bildband anschließen, Auswahl gibt es ja in Hülle und Fülle", liest man im Gästebuch von www.tierarzt-lichterfelde.de, denn dort wimmelt es nur so von Bildern und Geschichten rund ums tierische Leben.
Zu Gazette - Das VerbrauchermagazinDer Engel der Tiere
Berliner Abendblatt, 29. Mai 2010
"Meistens ist da etwas, was die anderen übersehen." Tierärztin Dr. Renate Lorenz versteht ihr Handwerk. Die 1951 in Thüringen geborene, in Leverkusen aufgewachsene, betreibt seit 25 Jahren ihre Tieraztpraxis im Oberhofer Weg 68. Nach dem Tiermedzin-Studium an der Freien Universität Berlin hat sie sich dort niedergelassen. ...
Zum Berliner AbendblattBlickkontakte
Der Schlüssel, 01. November 2010
Die Jahreswechsel-Ausstellung in der Petruskirche
Faszinierende Blickwinkel kennzeichnen das fotografische Werk von Renate Lorenz. "In den Augen spiegelt sich das ganze Wesen", lautet das Credo der Lichterfelder Fotografin. Als praktizierende Tierärztin hat sie irgendwann angefangen, ihre Patienten zu fotografieren.
"Zuerst waren das Tierbilder wie alle anderen auch, aber dann habe ich festgestellt, dass sich der Charakter jeder Kreatur in Details viel besser einfangen lässt." Genauso sieht das auch der Lichterfelder Förderkreis Kulturarbeit, und stellt die außergewöhnlichen Fotografien in seiner Jahreswechsel-Ausstellung vom 30. November bis zum 23. Januar in der Petruskirche aus. Genießen Sie minimalistische Fotos mit maximaler Aussagekraft. Erleben Sie den direkten Blick-Kontakt mit Tier und Mensch. Fühlen Sie sich hinein in die Seelen und Sehnsüchte der vier- und zweibeinigen Modelle. Treten Sie in stillen Dialog mit den Wesen, die sich Ihnen öffnen. Die Motive, die Sie erwarten, stehen voll im Leben und lassen Sie daran teilhaben. Eine Ausstellung, die nachwirkt, weil sie berührt und bewegt.
Dr. Renate Lorenz ist seit 25 Jahren im Oberhofer Weg als Tierärztin niedergelassen. Am 17. November begeht sie ihr silbernes Praxisjubiläum. Unter www.tier-arzt.berlin finden sich viele ihrer Tierbilder und Fotogeschichten. Ihre Liebe für die Fotografie reicht noch weiter zurück. Tiere und Menschen ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr fotografisches Werk. Für ihre Arbeiten hat sie bereits diverse Preise und Auszeichnungen erhalten. Eine Fotoserie über die Kirschbaumallee wurde sogar in Tokyo und Brüssel gezeigt. Die fotocommunity zeichnete eines ihrer Bilder aus und das Foto erreichte dort wegen seiner Diskrepanz zwischen Motiv und Story eine Rekordanzahl an Kommentaren.
In der www.fotocommunity.de sehen Sie unter dem Suchbegriff "dottydoc" eine Vielzahl ihrer neueren Arbeiten.
Zur evangelischen Kirchengemeinde Petrus-Giesensdorf
Siehe auch: Bilderwelten von Dr. Renate Lorenz
Rettung aus dem Rinnstein
BSR intern, 5. November 2010
Tierlieber Kollege bewahrte Eichhörnchen vor dem sicheren Tod auf der Straße.
Reinigungs-Kollege Bernd Rühlemann rettete einem kleinen Eichkater das Leben.Der kleine, orangefarbene Kerl war nicht das erste Fundtier, das BSR-Kollegen retteten. Kaum mehr als ein kleines Häufchen Elend und eher tot als lebendig was BSR-Paule, als er an einem heißen Julitag von Bernd Rühlemann gerettet wurde. "Ich war gerade mit der Großkehrmaschine unterwegs, als mir meine Kollegen in der Mannheimer Straße den kleinen Kerl übergeben haben. Er lag im Rinnstein", erzählt der tierliebe Kollege Rühlemann. ...
Dr. Dolittle von Lichterfelde
Berliner Morgenpost, 18. November 2010
Von Katrin Lange
Jodi
war erst wenige Wochen alt, als er vom Postboten gebracht wurde.
Wahrscheinlich war das Eichhörnchen-Baby aus dem Nest gefallen. Hilflos
hatte es auf dem Bürgersteig gelegen. Tierärztin Renate Lorenz päppelte
das Eichhörnchen auf und bereitete es auf ein Leben in der Freiheit vor.
Als das Tier groß genug war, wurde es auf dem Stahnsdorfer Friedhof
ausgesetzt, "weil es dort ruhig ist und ihm keiner etwas tun kann", sagt
die Tierärztin. Doch Jodi konnte sich nicht so recht an der Freiheit
erfreuen.
Nach ein paar Tagen wollte die Tierarzthelferin noch einmal nach ihm sehen. Jodi kam sofort angesprungen und wich nicht mehr von der Seite. Heute lebt Jodi in einem geräumigen Käfig im Wintergarten und kuschelt sich am liebsten mit seinem Wärmekissen unter die Decke.
So ähnlich wie Jodi ging es auch Mischlingshund Wilhelm aus der Kaiser-Wilhelm-Straße in Lankwitz und Kater Karl aus der Neuköllner Karl-Marx-Straße, die beide gemütlich durch die Praxisräume streichen. Sie wurden aufgefunden und nach Lichterfelde gebracht. Seit 25 Jahren hat Renate Lorenz ihre Tierarztpraxis im Oberhofer Weg 68, die sich durch einiges von den herkömmlichen Praxen unterscheidet. Heute feiert die Tierärztin ihr Jubiläum mit vielen geladenen Gästen. Mit dabei sind aber auch 13 Kaninchen, sechs Hühner, zwei Spatzen, eine Maus, ein Frettchen, eine Schildkröte sowie Hühner, Hunde und Katzen - um nur einige zu nennen. An die 40 Tiere leben bei ihr, die meisten fristen ihr Gnadenbrot, was der Tierärztin den Namen "Dr. Dolittle von Berlin" einbrachte.
Ihre Praxis ist voller Bilder von ihren Tieren, die die Hobbyfotografin selbst gemacht hat. Die schönsten Fotos sind vom 1. Dezember an in einer Ausstellung in der Petruskirche in Lichterfelde zu sehen. Wer will, kann sich aber auch bis Freitag noch in ihren Praxisräumen umsehen. Dort lernt der Besucher zum Beispiel Silberpfeil kennen - ein Huhn, das so genannt wird, weil es als Jungtier so schnell war.
Eigentlich hatte Renate Lorenz eine wissenschaftliche Karriere im Blick. Sie blieb nach dem Studium der Tiermedizin an der Freien Universität, promovierte und bildete Studenten aus. Eines Tages, so erzählt die 59-Jährige, habe sie mitbekommen, wie Affen zu Tierversuchen verstümmelt wurden. Sie hörte die Tiere wimmern und erstattete Anzeige. Die Antwort war ein Hausverbot. 1985 eröffnete sie im Souterrain ihres Hauses eine eigene Praxis. Zu ihren Stammpatienten gehören seitdem vor allem Katzen und Hunde aus der Nachbarschaft.
Bekannt ist die Tierärztin aber nicht nur in der Nachbarschaft, sondern auch bei den Aussteigern in der Wagenburg Wuhlheide. Ihre Tiere, meist Hunde, werden von Renate Lorenz selbstverständlich behandelt. "Viele sind schwer krank, haben Tumore oder Verletzungen", sagt sie. Als Dank für die Behandlung bringt mancher eine Blume mit, "die er wohl vom Friedhof geklaut hat", vermutet die Tierärztin.
Aber auch bei der Polizei, der BSR oder der BVG ist sie eine feste Adresse. Eine Taube namens Baby Blue zum Beispiel, die so zahm ist, dass sie auf der Schulter sitzen bleibt, wurde von einem Busfahrer gebracht, die BSR findet immer wieder Kaninchen in Müllbehältern. "Eigentlich versorge ich die Tiere und gebe sie wieder ab", sagt Renate Lorenz. Und wie zum Beweis klingelt das Telefon, und ein befreundeter Tierarzt will wissen, ob sie zwei Katzen zu vermitteln hat. Hat sie. Viele Tiere bleiben aber auch bei ihr zu Hause. Manches ist ihr oder den Tierarzthelferinnen ans Herz gewachsen, andere sind so alt oder krank, dass sie nicht mehr vermittelbar sind. "Ich habe meinen Beruf nicht nur gelernt, um Geld zu verdienen", begründet die aktive Tierschützerin ihr Engagement. Sie wolle Tieren einfach helfen, "weil man sich an ihnen auch festhalten kann".
Ihre Praxis ist voller Bilder von ihren Tieren, die die Hobbyfotografin selbst gemacht hat. Die schönsten Fotos sind vom 1. Dezember an in einer Ausstellung in der Petruskirche in Lichterfelde zu sehen. Wer will, kann sich aber auch bis Freitag noch in ihren Praxisräumen umsehen. Dort lernt der Besucher zum Beispiel Silberpfeil kennen - ein Huhn, das so genannt wird, weil es als Jungtier so schnell war.
Zur Berliner MorgenpostFrau Dr. Dolittle
Berliner Abendblatt, 20. November 2010
Ohne die Unterstützung vieler Steglitzer und Zehlendorfer Tierbesitzer hätte Dr. Renate Lorenz ihre Aufgabe in den vergangenen 25 Jahren wohl kaum bewältigen können: Aus ganz Berlin, ja selbst aus Polen oder Köln kommen Menschen mit verletzten Fund- oder Haustieren angereist, die Dr. Lorenz in ihrer Praxis in Lichterfelde retten und heilen soll. Dafür ist die Tierärztin bekannt: Sie kümmert sich auch um die hoffnungslosen Fälle, jene Tiere, die andere Ärzte aus Zeit- oder Kostengründen einfach einschläfern würden.
Die Tier-Mama von Lichterfelde
Berliner Kurier, 21. November 2010
Warum dieser Spatz keine Angst vor Katzen hat
In der wilden WG von Renate Lorenz sind über 40 Tiere ein Herz und eine Seele.Angst vor Katzen kennt Pieps nicht. Frech hüpft der keine Spatz auf den Rücken von Kater Suri, zupft ihm Haare für ein kuscheliges Nest aus. Suri lässt es geschehen. In Berlins tierischter WG tut einfach kein Tier dem anderen etwas zuleide. Den Verdienst daran trägt Berlins Dr. Dolittle, Renate Lorenz.
Rund 40 Tiere leben bei der Tierärztin im Oberhofer Weg: Katzen, Hunde, Hühner, Kaninchen, Frettchen, Eichhörnchen, Fische und diverse Vögel, wie Frech-Spatz Pieps. Der kleine Kerl kam im Spätsommer 2009 zu Renate Lorenz, nachdem eine Katzenbesitzerin das nur wenige Stunden alte Vogelbaby aus den Krallen ihres Minitigers befreit hatte. "Damals konnten wir noch nicht erkennen, was aus dem Vogelkind mal wird", erinnert sich Lorenz. "Alles was er uns sagen konnte, war ein leises, klägliches Pieps. Damit hatte er seinen Namen." Pieps bekam einen kleinen Käfig mit Nest am Fenster in der Küche. Alle halbe Stunde gab ihm Lorenz Vogelbabyfutter aus Magerquark und Schabefleisch.Die Liebe zu den Tieren spürte Lorenz schon früh. "Mit drei Jahren war ich öfter im Stall als in der Wohnstube", erzählt die im thüringischen Altenburg aufgewachsene Veterinärin. Sie studierte Tiermedizin an der FU, arbeitete dort auch in der Forschung. 1985 opferte sie ihre Karriere aus Liebe zu den Tieren. Sie deckte illegale Versuche an Affen im Institut auf. "Danach wurde ich abgeschoben", erzählt sie. Eine neue Anstellung fand die mutige Frau nicht. Sie machte sich selbständig, verschrieb sich ganz dem Wohl der Tiere.
Neben ihrer Arbeit päppelt sie verletzte Wilddtiere auf, bis diese zurück in die Freiheit können. "Nur wer dort nicht überleben würde, darf bleiben". erzählt Lorenz. So wie Pieps. Der kleine Spatz, der am liebsten mit den Samtpfoten im Hause Lorenz spielt. "Für jede andere Katze wäre er ein gefundenes Fressen". sagt Lorenz. Seit gut einem Jahl lebt Pieps deshalb offiziell im Oberhofer Weg: Als Fellpfleger der der Papiertiger. (FRA)
Winterzeit ist Fundtierzeit
Tierzeit, November 2010
Viel zu vielen Menschen werden ihre Haustiere im Winter lästig. Den einen, weil Mümmelmann & Co nun in die gute Stube müssen, den anderen, weil sie nach dem Fest überraschend schnell den Spaß am geschenkten Tier verlieren. Bei kleinen Heimtieren wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster kann man durchaus davon ausgehen, dass sie ausgesetzt worden sind. Beliebte Orte dafür sind Parks oder Müllcontainer. Diese Tiere brauchen dann sofort viel Wärme, frisches Futter und Wasser sowie eine gehörige Portion Ruhe. Danach wäre dann ein Besuch beim Tierarzt angebracht, der die Tiere untersucht und eventuell sogar weitervermitteln kann. Aber nicht jedes gefundene Tier ist ausgesetzt, manche sind auch nur ausgebüxt, so z.B. Sittiche oder Kanarien. Dann sind Herrchen oder Frauchen meist ganz in der Nähe. Deshalb ist es oft sinnvoll, vom Fundtier ein gutes Foto zu schießen oder eine kurze Beschreibung und diese Info in der Nähe auszuhängen. Bewährt haben sich hier vor allem Bäume und Straßenschilder-Pfähle direkt am Fundort sowie die nächsten Bäcker und Metzger, das schwarze Brett im Supermarkt um die Ecke und natürlich die umliegenden Tierarztpraxen. So werden die besorgten Besitzer am schnellsten gefunden.
Finden Sie einen Hund oder eine Katze, sollten Sie damit jedoch sofort zum Tierarzt gehen. Denn der kann feststellen, ob die Tiere einen Chip tragen, eine Art Tier-Nummernschild. Solche Tiere sind meist registriert und können über die Chip-Kennung ihrem Besitzer zugeordnet werden. Bei Hunden lohnt sich auch ein Anruf bei der zuständigen Polizeistelle, denn dort liegt in der Regel dann schon eine 'Verlustanzeige' vor. Bei uns in der Praxis dauert es meist nur ein bis zwei Stunden, bis der rechtmäßige Besitzer seinen Schatz wieder abholen kann. Problematischer sind Katzen ohne Chip, Halsband oder Adresse. Vor allem schwarze Tiere können so gut wie nie an den Besitzer vermittelt werden, was dann meist auf deren Desinteresse oder gar Absicht schließen lässt.Deshalb mein Rat an alle gutmeinenden Tierbesitzer: chippen sollte für jedes Tier selbstverständlich sein, denn das bringt ganz sicher zurück, wenn er irgendwo aufgefunden wird. Für Hunde existiert seit dem ersten Januar 2010 eine Chippflicht. Zudem sollte die Telefonnummer mit wasserfester Tinte, also Kugelschreiber oder Permanent-Marker ins Halsband geschrieben werden. Auch auf der Impfplakette lässt sich mit einem spitzen Nagel wunderbar die Tel. Nr. eingravieren.
Im Spätherbst werden vor allem Igel "gefunden" Diese Tiere sollten jedoch nur bei einem Körpergewicht unter 5oo Gramm aufgenommen werden. Und Achtung: Igel vertragen keine Milch, auch wenn das immer wieder behauptet wird. Die Fütterung mit normalem Katzenfutter und frischem Wasser ist völlig ausreichend. Da Igel reich bestückt sind mit Parasiten jeglicher Couleur, also Flöhe, Zecken und Würmer in allen Größen und Formen, sollten Igel auf jeden Fall zügig dem Tierarzt vorgestellt werden. Einen Igel selbst erfolgreich über den Winter zu bringen, gelingt meist nur Profis. Den Stachelkameraden also am besten in einen Schuhkarton setzen, denn Igel lieben es dunkel, und ab zur Tierarztpraxis oder zur nächsten Igelstationen, die sich mit der Überwinterung wunderbar auskennen. Auf unserer Website finden Sie unter www.tierarzt-lichterfelde.de einen längeren Artikel zur Igelpflege.
Bleiben noch schwache oder verletzte Wildtiere, meist Vögel, die im Winter unsere Hilfe brauchen. Solche Tiere bitte direkt und ohne Umweg in die nächste Tierarztpraxis bringen, die Wild & Fundtiere aufnimmt. Denn wenn ein Vogel nicht wegfliegt, dann geht es immer um Leben und Tod. So auch bei unserem Bussard, der im letzten Winter halbverhungert und fast erfroren in der Nähe von Teltow gefunden wurde. Wir haben "Titus" zwei Wochen lang wieder aufgepäppelt, mit viel Herzblut von uns und vielen Hühnerherzen. Auch Ihr Tierarzt wird Ihnen mit Rat und Tat sicherlich zur Seite stehen. Lesen Sie gerne die Geschichte von Titus und die anderer Fundtiere auf unserer Website unter "Privatzoo" und "Neuzugänge".Tage der Berufsausbildung 2010
Deutsches Tierärzteblatt, Dezember 2010
Tier zuliebe
rbb Fernsehen, Tierzeit, 18. Dezember 2010
Reante Lorenz und Attila Weidemann mit Muc-Muc sowie Hahn Silberpfeil.
Dort ging es u.a. um die sogenannte "Böllerpanik" der Tiere zum Jahreswechsel. Auch wegen des kurz zurückliegenden Praxisjubiläums waren diesmal Dr. Renate Lorenz, Muc-Muc und Hahn Silberpfeil zu Gast bei Attila Weidemann. Vorher war das rbb-Team bei uns im Oberhofer Weg und hat einige Szenen aus der Praxis aufgenommen. Unter anderem Patient "Stich" sowie Spatz Pieps und Kater Suri.
Böller: tierischer Spass nicht für jede Kreatur
Tierzeit, Dezember 2010
Grundsätzlich sollten in Räumen, in denen sich Tiere befinden, Fenster und Türen geschlossen bleiben, Rollläden - falls vorhanden - geschlossen sein. Im Raum hilft ein wenig Musik oder ein laufender Fernseher wahre Wunder, denn das sind bekannte Geräuschkulissen. Vogelkäfige sollten mit einem Tuch abgedeckt sein, ebenso wie Nager-Ställe. Tiere in Außenställen wie z.B. Kaninchen und Meerschweinchen sollten "zwischen den Jahren" ins Haus geholt werden und bis Neujahr dort bleiben. Die Außengehege sollten so präpariert sein, dass herumfliegende Raketen kein Stroh entzünden können. Wenn es eine Futterecke gibt, in denen Stroh und Heu lagert, ist auch dieses zu sichern. Am besten auch einen Feuerlöscher in der Nähe bereit halten. Hundehalter sollten beim Gassigehen Orte meiden, an denen erfahrungsgemäß viel geknallt wird. Während des wildesten Trubels sollte das Haus oder die Wohnung möglichst nicht verlassen werden.
Wenn Sie mit Ihrem Tier draußen sind, und es kracht, zischt oder knallt, dann bleiben Sie bitte ganz cool. Meiden Sie Orte und Uhrzeiten, an denen das Feuerwerk am stärksten ist - in der Silvester-Dämmerung, um Mitternacht und am Neujahrsmorgen. Lassen Sie sich auf keine Fall etwas anmerken und vor allem bemitleiden Sie Ihr Tier nicht auch noch. Denn das lenkt die Konzentration auf den nächsten Böller...
Behaupten Sie sich als Rudelführer, dann fühlt Ihr Hund sich bei Ihnen sicher. Lenken Sie Ihr Tier von der Knallerei ab. Genau dann ist beim Hund eine kleine Gehorsamsübung gefragt. Volle Konzentration auf Herrchen oder Frauchen. Und die darauf folgende Belohnung lässt Ihren Hund die Böllerei ganz bestimmt eine Weile völlig vergessen.
Achten Sie jedoch konsequent darauf, dass Ihr Tier niemals direkt mit Feuerwerkskörpern in Berührung kommen kann. Deshalb: knallen Sie niemals im Beisein Ihres Tieres, meiden Sie Menschenansammlungen, und umgehen Sie Knallfrösche so weiträumig wie möglich. Denn die Angst, die Ihr Tier durch unmittelbaren "Beschuss" durchleiden muss, die vergisst es nie mehr. Dann werden die kommenden Silvester für Sie und Ihr Tier zur Tortur.
Wenn Sie wissen, dass Ihr Tier panisch auf Feuerwerk reagiert, dann kommen Sie bitte rechtzeitig vorher zu uns. Eventuell können wir die Zeit, in der es am schlimmsten ist, mit einem Beruhigungsmittel lindern. Die Schulmedizin bietet Präparate, die Naturheilkunde verfügt über Alternativen. Sie lindern auch bei Tieren Angstzustände.